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“Eigentlich ging alles ineinander über: Arbeit, Rückkehr in die Halle, wo wir schliefen, Schlaf – und immer dasselbe – Hunger, Arbeit, Schlaf, keinerlei freie Zeit”, beschrieb er die Situation im KZ und in den Adlerwerken.
“Das Essen (im Lager Mannheim-Sandhofen, Mercedes-Benz) war auch reicher an Vitaminen, weil wir so eine Suppe bekommen haben, die hieß ‚Szargo‘. Das war Reis und Milch gemischt mit Wasser. Und als wir nach Frankfurt am Main in die Adlerwerke gekommen sind, haben wir in einer Fabrikhalle geschlafen, wo es sehr kalt war, und wir haben auch viel weniger an Essen bekommen. Dadurch haben wir immer schneller an Gewicht und Kräften verloren.”
“Es gab welche, eine ganz kleine Gruppe, die uns geholfen haben, so wie sie konnten. Ich zum Beispiel hatte so einen Meister, der mir, als ich an der Maschine stand, ein Stückchen Brot gegeben hat. Aber er hat mir gesagt, ich soll nur dann das Brot nehmen, wenn der Großmeister mich nicht sieht, und der war bei der SA.” Andrzej Branecki über das Verhalten von Werksangehörigen der Adlerwerke.
Alle Zitate aus Kaiser/Knorn, Wir lebten und schliefen zwischen den Toten